chevron-leftchevron-right

Hochschulprofil

Vielfalt prägt die Hochschule für Musik Detmold. Künstlerische Spitzenförderung von jungen Musikerinnen und Musikern wird eng mit Breitenförderung in der Gesellschaft verknüpft. Beide Bereiche bedingen sich gegenseitig.

Innerhalb des Studienangebots beschäftigen sich deshalb Studierende und Lehrende zahlreicher Nationalitäten mit dem Ausüben, Lehren, Vermitteln, der Übertragung und der wissenschaftlichen Analyse von Musik. Allem voran steht der Blick auf die künstlerischen Fächer. Hier richtet die Hochschule ihr Augenmerk auf die Instrumente des klassischen Sinfonieorchesters sowie das Klavier, die Orgel und den Gesang in Oper und Lied von der historisch informierten Aufführungspraxis bis hin zur Zeitgenössischen Musik. Hinzu kommen die Instrumente Akkordeon, Gitarre, Blockflöte und Saxophon. Das kammermusikalische Musizieren hat einen hohen Stellenwert und spielt bereits bei der Nachwuchsausbildung junger Musikerinnen und Musiker im Detmolder Jungstudierenden-Institut oder bei den Stipendiatinnen und Stipendiaten der Detmolder Sommerakademie eine Rolle. Die Tonmeisterinnen und Tonmeister des Erich-Thienhaus-Instituts halten die künstlerische Arbeit fest. Ob CD, Live-Stream oder Audio-File – bei der Übertragung von Musik nehmen künstlerische Kriterien eine entscheidende Rolle ein.

Im öffentlichen Kulturleben unterstreichen Studierende, Lehrende sowie hochkarätige Gäste in über 400 Veranstaltungen die Bedeutung der Hochschule für Musik Detmold als Kulturträgerin der Region. Zentrum ist das Konzerthaus, das 600 Plätze umfasst und über eine hervorragende Akustik sowie ein integriertes Wellenfeldsynthese-System verfügt. Zur Unterstützung der Arbeit bereiten zahlreiche Fördererinnen und Förderer vor Ort sowie eine eigene Stiftung den optimalen Nährboden.

Einem breit angelegten Verständnis von Musik widmen sich die pädagogischen Studiengänge und Angebote. Sei es im Bereich der Elementaren Musikpädagogik, verbunden mit der Möglichkeit, frühkindliche Erziehung in der hauseigenen Musik-Kita praxisnah nachvollziehen zu können, innerhalb des dichten Partnernetzwerks der Schulen im Rahmen des Lehramtsstudiums oder im Herausbilden der Fähigkeit, Instrumentalunterricht über alle Altersgrenzen hinweg zu erteilen. Nicht zuletzt geben Studierende des Weiterbildungsstudiengangs Musikvermittlung Antworten, wie Musik das Publikum am besten erreichen kann.

Unterstützt wird die Ausübung von Musik durch die Erkenntnisse aus den wissenschaftlichen Fächern. Hierbei kooperiert die Hochschule mit verschiedenen Partnerinnen: der Technischen Hochschule OWL und der Universität Paderborn. Eine gemeinsame Einrichtung ist das Musikwissenschaftliche Seminar Detmold/Paderborn mit dem Zentrum Musik – Edition – Medien, das sich beispielsweise auf digitale Notenausgaben für Orchester spezialisiert hat. Im Zentrum für Musik- und Filminformatik wird gemeinsam mit der Technischen Hochschule OWL die Beziehung zwischen Mensch und Computer untersucht. Fragen der klanglichen Optimierung eines Raums geht der Forschungsbereich Musikalische Akustik nach. Im Netzwerk Musikhochschulen werden aktuelle Tendenzen rund um die Themen Qualitätsmanagement und Lehrentwicklung hinterfragt und das Institut für Lebenslanges Lernen in der Musik (L³Musik) verknüpft Erkenntnisse zum Musizieren über die Lebensspanne mit Aspekten der Weiterbildung und Musizierpraxis.