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"Die letzten Vormieter ziehen aus" - dieses Bild zierte die Plakate zur Studienjahreseröffnung und das ad notam des Jubiläumsjahres 2016, es zeigt den Abtransport eines besonderen Exponates des Lippischen Landesmuseums. © Lippisches Landesmuseum

Die Gebäude der HfM Detmold

Die Raumfrage ist immer ein zentrales Thema an Hochschulen. Auch in Detmold wird von Beginn an um ausreichend große und geeignete Räume gerungen, mit dem Wachstum der Hochschule wächst auch der Raumbedarf.

Wenngleich die Stadt während des Zweiten Weltkrieges weitgehend von Kriegszerstörungen verschont bleibt, gibt es aufgrund der zahlreichen geflüchteten Menschen einen erheblichen Mangel an Wohngebäuden. Deshalb kommt für eine Institution wie die Akademie im Gründungsjahr 1946 nur das Schloss, das Neue Palais oder der Fliegerhorst in Betracht. Da das Schloss nicht verfügbar und der Fliegerhorst von der britischen Besatzung belegt ist, verbleibt das Palais als einzige Möglichkeit. Das Problem besteht jedoch darin, dass sich 1946 auch das Landesmuseum im Palais befindet, sodass sich die damalige Nordwestdeutsche Musikakademie zunächst das Gebäude mit dem Museum teilen muss. So kommt es, dass die Studierenden an der Eingangstür von ausgestopften Tieren begrüßt werden, darunter ein Elch, der sich im Anekdotenschatz der Hochschule einen festen Platz erworben hat.

Mittlerweile sind zu dem Hauptgebäude am Palaisgarten zahlreiche funktional erbaute Gebäude hinzugekommen. Der Campus dürfte zu den schönsten Hochschulstandorten in Deutschland zählen.