Im Mai 1969 schlägt der Verband Evangelischer Kirchenchöre Kurt Thomas für den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vor. Hierfür wird der Oratorienchor um eine Stellungnahme gebeten, die erwartungsgemäß positiv ausfiel: Unter Thomas habe sich der Chor »zu einem der leistungsfähigsten Chöre Westdeutschlands entwickelt […]. 37 Aufführungen der bedeutendsten Werke deutscher Musikliteratur unter seiner Leitung legen davon Zeugnis ab.« Auch mit den »vom Auswärtigen Amt geförderten und mitfinanzierten« Auslandsreisen (Paris 1951, NL/B/F 1952, Italien« habe Thomas dazu beigetragen, »dass über die Kunst der Name Deutschlands in das Bewußtsein der benachbarten Staaten drang.« Die »ausländische Presse« habe dabei oft betont, »dass [!] der Chor als Sendbote der Freundschaft, des Friedens und des Verstehens zu würdigen sei«.
