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Schlussapplaus nach Konzert der Detmolder Singakadmemie in Brüssel © Archiv HfM Detmold

Die frühen Reisen des Chores

Schon früh geht der Chor auf Reisen, wenn auch zunächst nur in die nähere Umgebung. Am 23. April 1949 wird im Paderborner Kolpingsaal Beethovens 9. Symphonie aufgeführt; dasselbe Werk erklingt wenige Wochen später in Herford und Holzminden (02./03.06.1949). Weitere Konzerte führen den Chor innerhalb der folgenden zwei Jahre nach Schötmar, Kassel, Bega, Meinberg  und erneut nach Herford.

Die großen Reisen des Chores, 1951 nach Paris und 1952 in die Niederlande, Belgien und Frankreich, spielen im kollektiven Gedächtnis des Chores eine ganz besondere Rolle. Auslandsreisen waren in dieser Zeit noch nicht so ›normal‹ wie heute; viele Chormitglieder hatten nie zuvor die Grenzen des deutschen Sprachraums überschritten (es sei denn als Wehrmachtssoldaten). Und dass ein deutscher Chor in Ländern, die vor noch nicht allzu langer Zeit von Deutschen besetzt waren, willkommen sein würde, damit war sieben Jahre nach Kriegsende auch nicht unbedingt zu rechnen.

Ein zweite große Auslandsreise findet im April und Mail 1954 statt. Sie führt nach Italien, Konzertorte waren L’Aquila, Livorno, Catania, Palermo, Sassari (Sardinien) und Bari.