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3. Meisterkonzert Anne Schwanewilms (Sopran) / Malcolm Martineau (Klavier)

Di | 09.01.2024 | 19.30 Uhr | Konzerthaus

Anne Schwanewilms, Sopran 
Malcolm Martineau, Klavier

* Konzerteinführung um 18.30 Uhr im Gartensaal


PROGRAMM:

Claude Debussy (1862 – 1918)
Proses lyriques L 84

Richard Strauss (1864 – 1949)
Ausgewählte Lieder

Alban Berg (1885 – 1935)
Sieben frühe Lieder

Gustav Mahler (1860 – 1911)
Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“


Als eine der bedeutendsten Interpretinnen der Werke von Richard Strauss hat sich Anne Schwanewilms weltweit einen Namen gemacht. Ihr großes Repertoire umfasst Partien wie Arabella, Ariadne (Ariadne auf Naxos), Chrysothemis (Elektra), Feldmarschallin (Der Rosenkavalier), Kaiserin (Die Frau ohne Schatten) und Danae (Die Liebe der Danae) und erstreckt sich darüber hinaus auf Rollen wie Elsa (Lohengrin), Elisabeth (Tannhäuser), Desdemona (Otello), Marie (Wozzeck) und Madame Lidoine (Dialogues des Carmélites). Die Sopranistin ist regelmäßig zu Gast an allen wichtigen internationalen Opernhäusern. Engagements führten sie unter anderem nach München, Dresden, Hamburg, Frankfurt, Amsterdam, Wien, Zürich, London, Rom, Madrid, Barcelona, Mailand, New York, Chicago und Tokio. An der Sächsischen Staatsoper Dresden konnte sie unter der Leitung von Christian Thielemann große Erfolge als Arabella und Chrysothemis feiern, diese Partien sang sie unter anderem auch an der Wiener Staatsoper unter Ulf Schirmer und Franz Welser-Möst. Bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen war Anne Schwanewilms mehrfach zu Gast – nachhaltig beeindruckten ihre Auftritte in Salzburg als Carlotta in Schrekers „Die Gezeichneten“ und als Kaiserin in „Die Frau ohne Schatten“. Bei den Bayreuther Festspielen übernahm sie 2017 die Partie der Eva in der Neuproduktion der „Meistersinger von Nürnberg“. Einen großen Erfolg konnte sie auch mit einem Liederabend in der Elbphilharmonie Hamburg verzeichnen. Im Februar 2020 übernahm die Sopranistin die Titelpartie in der Neuinszenierung von Offenbachs „Die Großherzogin von Gerolstein“ an der Semperoper Dresden. Die Sängerin arbeitet regelmäßig mit renommierten Dirigenten wie Christian Thielemann, Zubin Metha, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Stefan Soltesz, Vladimir Jurowski, Christoph von Dohnanyi, Simone Young, Christoph Eschenbach und Riccardo Chailly zusammen. Auch auf dem Konzertpodium fühlt sie sich zu Hause, Engagements führten sie unter anderem zu den Berliner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Concertgebouw Amsterdam, dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra und dem Orchestre National de France. Anne Schwanewilms’ große Liebe gilt dem Lied. Sie hat sich zu einer der renommiertesten Künstlerinnen auf diesem Gebiet entwickelt und ist mit Liedprogrammen unter anderem regelmäßiger Gast in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam und beim Edinburgh Festival. Darüber hinaus gibt sie zahlreiche Meisterkurse und ist Mitglied der Jury des internationalen Louis Spohr-Wettbewerbs. Als „wahrhafte Tonmalerin“ bezeichnete ein britischer Musikjournalist die Künstlerin in einer Konzertbesprechung. Begleitet von namhaften Pianisten wie Malcom Martineau, Charles Spencer und Roger Vignoles konnte die Sängerin mit ihren Deutungen von Liedern von unter anderem Schumann, Wolf, Wagner, Liszt, Mahler, Strauss und Schönberg künstlerische und musikalische Maßstäbe setzen. Dabei bescheinigen Musikkritiker ihr ein unfehlbares Gespür für die feinsten Details der Phrasierung, eine hohe Sensibilität im Umgang mit dem Text, Glanz und Geschmeidigkeit der Stimme sowie eine große technische Expertise. Von Anne Schwanewilms liegt eine umfangreiche Diskografie vor. Bei den Operneinspielungen finden sich unter anderem DVDs von „Die Gezeichneten“ (Salzburger Festspiele, Kent Nagano, DSO), „Die Frau ohne Schatten“ (Salzburger Festspiele, Christian Thielemann, Wiener Philharmoniker), „Der Rosenkavalier“ (Fabio Luisi, Sächsische Staatskapelle Dresden) und „Dialogues des Carmélites“ (Simone Young, Hamburgische Staatsoper). Darüber hinaus legte die Sopranistin eine CD mit Musik von Richard Strauss („Vier letzte Lieder“ und Ausschnitte aus „Der Rosenkavalier“, „Capriccio“ und „Arabella“, Markus Stenz, Gürzenich-Orchester Köln), eine Richard Wagner-CD mit „Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“ und den Wesendonck-Liedern (Cornelius Meister, RSO Wien) sowie mehrere reine Lied-Einspielungen unter anderem mit Werken von Liszt, Mahler, Schumann, Wolf und Schönberg vor. Im Mai 2016 erschien ihre CD „Schöne Welt...“ mit Liedern von Franz Schubert, Franz Schreker und Erich Wolfgang Korngold. Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 2002 wurde sie zur „Sängerin des Jahres“ gewählt. 2014 erhielt sie eine GRAMMY-Nominierung für die CD-Einspielung von Strauss’ „Elektra“ unter der Leitung von Christian Thielemann, auf der sie als Chrysothemis zu hören ist. Die Einspielung von Alban Bergs „Wozzeck“ mit Hans Graf und dem Houston Symphony, auf der Anne Schwanewilms die Partie der Marie singt, wurde mit dem ECHO KLASSIK 2017 und dem GRAMMY Award 2018 ausgezeichnet. 2019 erhielt die DVD „Die Meistersinger von Nürnberg“ von den Bayreuther Festspielen mit Anne Schwanewilms als Eva einen OPUS Klassik.

Malcolm Martineau gilt als einer der besten Klavierbegleiter weltweit und tritt hauptsächlich in Europa, Nordamerika, in Fernost sowie in Australien mit den renommiertesten Sängerinnen und Sängern auf. Er arbeitet mit führenden Labels zusammen. Seine Aufnahmen umfassen Werke von Schubert, Schumann und englische Liederabende mit Bryn Terfel (für Deutsche Grammophon), Schubert- und Strauss-Aufnahmen mit Simon Keenlyside (für EMI) sowie Einspielungen mit Angela Gheorghiu, Barbara Bonney (beide für Decca), Magdalena Kožená (für Deutsche Grammophon) und Della Jones (für Chandos). Martineau nahm mit Sarah Walker und Tom Krause die kompletten Fauré-Lieder auf, sämtliche Lieder von Britten für Hyperion sowie die komplette Liedsammlung von Beethoven für die Deutsche Grammophon. Weitere Einspielungen sind Schubert-Lieder mit Florian Boesch, „My True Love Hath My Heart“ mit Dame Sarah Connolly, „Heimliche Aufforderung" und „Scene!“ mit Christiane Karg, „Portraits“ mit Dorothea Röschmann, Reger mit Sophie Bevan sowie sämtliche Lieder von Poulenc und Mendelssohn Bartholdy.