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© HfM Detmold/Plettenberg

Pumpenhaus und Bierkeller am Büchenberg

Die einzigartige Lage der HfM Detmold wird immer wieder durch den 7,5 ha großen historischen Palaisgarten mitgeprägt, der vor allen Dingen im Sommer durch seine Wasserspiele in den historischen Brunnenanlagen (Fontäne, Delfinbrunnen, Große Kaskade) besticht. Diese werden heute durch ein elektronisches Pumpensystem gespeist, das sich im Turbinenhaus an der Neustadt in unmittelbarer Nähe zum Konzerthaus wiederfindet. Eine mechanisch betriebene alte Turbine aus dem Jahre 1855 belebte 150 Jahre lang die Wasserspiele. 1992 wurde die Anlage durch den Verein der Freunde der Residenz grundlegend saniert.

Das System gehört heute zu den am ältesten betriebenen Turbinensystemen in ganz Nordrhein-Westfalen. Es ist voll funktionstüchtig und trägt den in Hochschulkreisen oftmals verwendeten Namen "Francis Turbine", was auf den Namen der amerikanischen Firma schließen lässt, die diese erbaut hat.

Das Pumpenhaus, damals auch Turbinenhaus genannt, ist Bestandteil des 1850 bis 1860 im englischen Stil erweiterten und neu angelegten Palaisgartens mit seinen Wasserspielen. Für besondere Anlässe wird "Francis Turbine" immernoch eingesetzt. Die Hauptturbine wird in diesem Fall durch Wasser in einem großen Vorratsbehälter des oberhalb des Palaisgartens am Papenberg. Von hier aus kann das Wasser mit natürlichem Druck die Wasserspiele versorgen.


Bierkeller am Büchenberg

Verschafft man sich einen Überblick über die vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb angemietete Fläche unserer Hochschule, so fällt neben Institutsgebäuden, Schubertplatz und der Neustadt 20 ein Gebäude aus dem Rahmen: Der „Bierkeller“ am Büchenberg. Ein Stollen, der direkt zwischen Konzerthaus und Sommertheater an der Neustadt liegt und die Aufschrift „Cerevisiae“ und die Jahreszahl „MDCCCXXXVI“ trägt.

Der Gründer der Privatbrauerei Strate Brauerei, Adolf Hüppe, erwirbt 1836 den von Ferdinand Wilhelm Brune errichteten Felsenkeller am Büchenberg – ein Meisterwerk klassizistischer Baukunst. In diesen Keller werden damals die Biervorräte der Brauerei ausgelagert und mit Unmengen an Trockeneis gekühlt. Heute dient der Stollen unserer Hochschule als Lager.