Lehrende

Felicia Terpitz, in Bonn geboren, war bereits im Alter von 12 Jahren Jungstudentin bei Nilla Pierrou am Conservatorium Aachen und wechselte mit 14 Jahren an die Musikhochschule Köln/Aachen als Jungstudentin bei Edward Zienkowski. Ihre weitere künstlerische Ausbildung erhielt sie von 1991-1997 bei Wanda Wilkomirska an der Musikhochschule Mannheim. Mit dem zweijährigen Cycle de perfectionnement am Conservatoire National Supérieur de Paris rundete sie ihr Studium ab. 1992 wurde sie Finalistin des Deutschen Musikwettbewerbs und gewann eine einjährige Tournee durch Deutschland. In dieser Zeit entstanden Rundfunkproduktionen bei den deutschen Rundfunkanstalten WDR, NDR und BR und sie wurde als Solistin zu zahlreichen Festivals und Konzerten eingeladen. Mit diversen europäischen Orchestern (Radio-Sinfonieorchester Hannover, Kattowitz, Prag, Luxemburg, Hamburger Symphoniker, Bergische Symphoniker, Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, Thüringen Philharmonie, Philharmonisches Orchester Cottbus, Neubrandenburger Philharmonie, Filharmonia Opolska, Filharmonia Sudecka) führte sie die beliebtesten Violinkonzerte der Klassik und Romantik auf, nahm aber zunehmend auch Violinkonzerte des 20. Jh. in ihr Repertoire auf und stellte sie mit großem Erfolg ihrem Publikum vor. In Zusammenarbeit mit den Dirigenten Terje Mikkelsen, Romely Pfund, Reinhard Petersen und Marcel Wengler entstanden Interpretationen der Violinkonzerte von Kurt Weill, Carl Amadeus Hartmann, Paul Hindemith, Hans Werner Henze sowie von Prokofieff und Schostakowitsch.

Auch ihre CDs - beide aufgenommen in den Studios des Westdeutschen Rundfunks Köln - spiegeln Terpitz Neugier auf selten gespielte Musik wider. Die erste mit Musik von Robert Fuchs und seinen Freunden Schumann und Brahms gelang romantisch schwelgerisch, die zweite setzt Akzente mit noch heute moderner Musik der 20er und 30er Jahre in Frankreich (Roussel, Messiaen, Jolivet). Felicia Terpitz konzertiert in Deutschland, Frankreich, Polen, Italien, Spanien, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz. Es entstanden diverse Rundfunkaufnahmen bei WDR, NDR, BR, SWR, MDR sowie Radio France und Radio Luxemburg. Felicia Terpitz war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, des DAAD und des PE-Förderkreises Mannheim. Sie gewann Preise und Auszeichnungen beim Deutschen Musikwettbewerb 1992, beim Internationalen Kammermusik-Wettbewerb Trapani 1993 und beim Internationalen Violinwettbewerb Hannover "Joseph Joachim" 1997. 1998 gewann sie den 1. Preis beim Violinwettbewerb des Kulturkreises im BDI und wurde mit dem Sonderpreis der Bayer AG Leverkusen ausgezeichnet. Seit 2002 ist Felicia Terpitz Dozentin an der Musikakademie Kassel und leitet dort eine Ausbildungsklasse im Fach Violine. Parallel dazu ist sie an der Hochschule für Musik Detmold tätig und unterrichtet hier Violine im Haupt- und Nebenfach, sowie seit WiSe 2020/21 die Fachdidaktik der hohen Streicher.